Historisches Fechten

Historisches Fechten

Das Historische Fechten bezeichnet eine seit den 1990ern wachsende Community, die sich entgegen dem modernen olympischen Fechten mit den Fechtarten der Vergangenheit bis zum frühen 20. Jahrhundert beschäftigt. Die Fechter arbeiten dabei mit alten europäischen Text- und Bildquellen des 14. bis frühen 20. Jahrhunderts. Dazu dienen die bis heute erhaltenen Bücher der zeitgenössischen Fechtlehrer und -Schüler. Das bisher älteste Fechtbuch stammt aus der Zeit um 1300 und ist vermutlich in einem fränkischen Kloster in Latein verfasst worden.

Das Historische Fechten zeichnet sich durch seine Vielfältigkeit aus. Die Fechtkategorien unterscheiden sich nach den Waffen der jeweiligen Epoche. Dies kann für das 14. - 16. Jahrhundert z.B. das Fechten mit Schwert, Messer (einem Säbel ähnelnd), langem Schwert (zweihändig) oder Stangenwaffen sein. Sehr typisch für diese Zeit und bis in das 19. Jahrhundert ist die Verbindung mit der waffenlosen Selbstverteidigung. Mit der Renaissance werden dann Rapiere, Seitschwerter, Säbel, Degen und Florett übliche Waffen der zeitgenössischen Fechtsysteme. Eine weitere Vielfalt des Historischen Fechtens sind die reichlichen Erscheinungsformen. Es gibt Gruppen, die sich eher der reinen Erforschung der alten Künste widmen und eine stark steigende Anzahl an Fechtern, die sich auch miteinander in den alten Künsten und Waffen auf sportliche Art und Weise messen wollen. In vielen Vereinen und Fechtschulen gibt es dazu unterschiedliche Angebote.

Der Schutz der Fechter ist dabei ein Thema, das sich Paul Becker als langjähriger beruflicher Ausbilder, Coach und Fechtlehrer zum Ziel gesetzt hat. Nun möchten wir gemeinsam das Historische Fechten über neue, sichere und zielführende Produkte voranbringen.

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IN MOTU & Paul Becker

Paul Becker betreibt Schwertfechten seit nahezu 20 Jahren. Bereits als Kind begeisterte er sich für dieses Thema. Mit 13 Jahren begann er mit dem Schwertfechten in einem Verein.

Auch beruflich wurde dies für ihn bestimmend. Mit 18 Jahren schlug er den Weg als Offizier bei der Bundeswehr ein, wo er als Ausbilder, Sportausbilder und Führungskraft ausgebildet wurde und die Themen Kampf und Ausbildung sein Leben bestimmten. Während seines Studiums der Geschichte und Soziologie an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr befasste er sich ebenfalls mit Themen rund um Historische Fechtkünste und Historische Waffen. Nach 15 Jahren endete seine Dienstzeit bei der Bundeswehr und er gründete die Schule für Historische Fechtkünste IN MOTU in Nordhausen. Schnell wurde ihm klar, dass die vorhandene Ausrüstung dringend verbessert und modernen Möglichkeiten und rechtlichen Vorgaben angepasst werden müsse, um seinen Schülern ein sicheres Fechten zu ermöglichen.

Aus diesem Interesse wuchsen neue Produktideen und Entwicklungen, an denen wir seit fast 2 Jahren gemeinsam arbeiten. Das Ziel ist es, diesen Fechtern eine umfassende und adäquate Ausrüstung zu bieten, damit sie ihren Sport genauso sicher und hochwertig ausführen können, wie es im olympischen Fechten der Fall ist.

IN MOTU und Paul Becker stehen für gute Ausbildung der Fechter und hochwertige Produkte. In Zusammenarbeit mit uns werden die aktuellen Herausforderungen bewältigt. Die gemeinsamen Produkte werden im Shop von Paul Becker bzw. IN MOTU angeboten.


Fotos (c) Stefan Feichtinger